Hotel Berghof / Wagrain
Geladener Wettbewerb Neubau Hotel Berghof
GESAMTKONZEPT UND GESTALTUNG :
Die Gliederung der gesamten Baumasse erfolgt durch die Anordnung zweier unterschiedlicher Baukörper mit dazwischenliegender Glasfuge. Ein turmartiger Baukörper verortet dabei in mächtiger Präsenz den neuen "Berghof" als zeitgemäßes Berghotel und steht dabei in spannendem Dialog mit einem zurückhaltend und aus der Topographie entwickelten Hangbaukörper.
Die dazwischenliegende Glasfuge bildet das Zentrum und den Bewegungsmittelpunkt des Hauses.
Abwechslungsreiche innere und äußere Durchwegungen schaffen eine Atmosphäre für zwischenräumliche Entdeckungen und bieten unterschiedlichste Raumstimmungen im gesamten Tagesverlauf.
Im Anschluss an den Vorplatz erschließt sich die Dachfläche des "Flying Mozart" als mögliche Veranstaltungsarena.
Sämtliche Gästezimmer genießen über großzügige Glasflächen einen Talblick. Transluzente vertikale Holzstrukturen, monolithischer Strukturbeton (auch Naturstein denkbar) und rückversetzte Glasflächen bilden die wesentlichen Gestaltungsmerkmale.
RAUM UND FUNKTION :
Dem Gesamtprojekt liegt ein übersichtliches Raumkonzept mit logischen Wegführungen zugrunde.
Besonderer Wert wird auf klare Funktionstrennungen gelegt.
Gästebereiche sind konsequent von Räumen für Mitarbeiter getrennt.
Die Anlieferung und der Warenverkehr im Haus finden auf kurzen Wegen und doch abseits von Gästebewegungen statt.
Das "Skirestaurant" ist bewusst nicht Teil des Hotelbetriebes, sondern saugt durch seine Lage am Dach die Skigäste direkt von der Piste ab.
Die erhöhte Lage des Skirestaurants gegenüber den Nachbarhütten wird die Entscheidung zur Einkehr maßgeblich beeinflussen.
ANKUNFT UND PARKEN:
Der Erstkontakt zur Rezeption erfolgt über die Vorfahrt. Auch ein barrierefreier Direktzugang vom "Flying Mozart" über den bestehenden Zugangssteg ist möglich.
Das nachfolgende Parken erfolgt in einer übersichtlichen und natürlich belichteten Rampengarage mit jeweils zentralem Anschluss an die Lobby.
Als zusätzliche Raumqualität und zur natürlichen Querdurchlüftung wird eine Sichtverbindung von der Garage zur Piste angeboten.
Bei Veranstaltungen auf der Dachfläche des "Flying Mozart" kann diese Außenverbindung zur kreuzungsfreien Gästeversorgung verwendet werden.
LOBBY MIT REZEPTION:
Die Lobby bildet das Zentrum des Hauses. Neben den Aufgaben der Rezeption bietet sie auch Bewegungszonen und Wohlfühloasen im Innen- wie im Außenbereich. Ein multifunktionaler Seminarraum kann sich bei Hausveranstaltungen zur Lobby öffnen und den "öffentlichen" Bereich des Hauses ergänzen.
Die Lage des Shopbereiches mit Verleih und Skidepot ermöglicht den Gästen einen bequemen Einstieg in die Piste und zurück zur Lobby.
WELLNESS UND ERHOLUNG:
Der gesamte Wellnessbereich orientiert sich ausschließlich ins Tal und zum Naturraum des Waldes.
Großzügig überdachte Freiflächen bieten Schutz vor Witterung und Einblicken. Klar gegliederte Innenräume differenzieren Bereiche für Ruhe, Bewegung und Sauna.
Naturstein und Glas charakterisieren die Atmosphäre und verschmelzen die Innenräume mit der umgebenden Natur.
Ein Innen-/Außenpool mit Infinitykante Richtung Tal und ein anschließender Schwimmteich werden die Wasserratten beglücken.
RESTAURANTS AM DACH:
Das Skirestaurant ist bewusst nicht Teil des Hotelbetriebes, sondern saugt durch seine Lage am Dach die Skigäste direkt von der Piste ab.
Die erhöhte Lage des Skirestaurants gegenüber den Nachbarhütten wird die Entscheidung zur Einkehr maßgeblich beeinflussen.
Eine "Feuer-Lounge" direkt an der Piste soll die Gäste anlocken, die Sonnenterrasse orientiert sich zur Piste und nach Süden.
Die Lage des Skirestaurants direkt an der Piste führt zu einer geringfügigen Ausweitung des Wettbewerbsgebietes, die Pistenbreite (50m) wird jedoch nicht eingeschränkt.
Aus der zentralen Küche werden mittags die Skigäste und abends die Hotelgäste bedient.
Das Hotelrestaurant gewährt hoch über den G-Link hinaus einen großartigen Blick ins Bergpanorama und ins Tal.
MATERIAL UND KONSTRUKTION:
Die gesamte Gebäudekonstruktion wird in Hybridbauweise aus Stahlbeton und Holz vorgeschlagen.
Sichtbare Stahlbetonbauteile sind im Außenbereich mit sägerauer Strukturschalung, im Innenbereich mit gestockter Oberfläche oder in Stampfbeton vorgesehen.
Einzelne Elemente können auch in Lehm oder Naturstein ausgeführt werden.
Die Farben werden im wesentlichen durch die Eigenfarben der verwendeten Materialien bestimmt.
Transluzente vertikale Holzstrukturen, monolithischer Strukturbeton (oder Naturstein) sowie rückversetzte Glasflächen bilden die wesentlichen Oberflächenmaterialien.